Mitbringsel für Kinder?

Wann sind kleine Aufmerksamkeiten angebracht?

Sind Mitbringsel für Kinder aus der Mode gekommen?? Ich sage nein. Definitiv nicht.

von Julia

Geschenke zur Geburt oder zur Geburtstagseinladung sind ein Muss. Aber auch kleine Geschenke bei einem Fest oder zu einem besonderen Anlass sind üblich. Es gibt aber auch viele andere Gelegenheiten, zu denen man eine Kleinigkeit schenken kann: dem Patenkind zur Einschulung, ein Mitbringsel für den Neffen oder die Nichte aus dem Urlaub, etc. 

Aber wie ist es, wenn man einfach so zu Besuch bei Freunden eingeladen ist? Soll man ein Mitbringsel für die Kleinen mithaben? Ich finde, es muss nicht sein – aber eine sehr schöne Geste. Es zeigt, dass man an die Kleinen gedacht hat. Es soll nicht darum gehen, etwas Teures zu schenken oder gar einen richtigen Wettbewerb daraus zu machen. Nein, mit wenig oder sogar ganz ohne Geld und ein bisschen Kreativität kann man Kinderaugen zum Leuchten bringen. Und was gibt’s Schöneres als glückliche Kinder?

Was soll ich denn nun schenken??

Süßigkeiten sind als Mitbringsel natürlich beliebt, wenngleich auch nicht immer angebracht. Es gibt jedoch noch ganz viele andere tolle Ideen: Badewannentier, Ball, Bastelmaterial, Becherlupe, Buch, Fernglas, Haarspangen, Häferl, Kartenspiel, Kaugummi, Keksaustecher, Kinderpflaster, Kinderseife, Knetmasse, Kuscheltier, Lesezeichen, Leuchtsterne, Magnet, Malbuch, Malkreide, Puzzle, Rassel, Sandförmchen, Schmuck, Seifenblasen, Springseil, Stempel, Sticker, Stifte, Taschenlampe, Tattoo-Sticker, Kinderzeitschrift – um nur einige Beispiele zu nennen. 

Mitbringsel-Tipp: eine Schatzkiste

Was auch immer große Freude macht, zumindest jüngeren Kindern, ist ein kleines „Schatzkisterl“. Hierfür eignet sich jede Art von Dose, eine Schachtel, oder ein Sackerl. Befüllt wird dieses mit kleinen „Schätzen“. Dem Einfallsreichtum sind keine Grenzen gesetzt: Radiergummi, Kaugummi, Murmeln, Selbstgebasteltes oder Naturmaterialien wie Muscheln, Steine, Sand, Zapfen, etc. Die Kleinen sind sowieso recht findig und wissen sofort was damit anzufangen. Oder man schickt die Kinder einfach mit dem leeren Schatzkisterl raus zum selber Schätze sammeln.

Kennt man die Eltern, kann man gut einschätzen, ob und welche Mitbringsel gern gesehen sind. Heutzutage ist die Auswahl sehr breitgefächert. Es ist für jeden was dabei, es gibt Leckereien die verschiedene Unverträglichkeiten berücksichtigen oder tolle ökologische Spielsachen wie Fingerfarben und wer Plastik eher vermeiden möchte, findet ganz wunderbares Holzspielzeug.

Ganz allgemein gesagt

Zur Geburt oder zum Geburtstag verschenkt man üblicherweise größere Geschenke. Je nachdem wie nahe man sich steht, fallen auch die Mitbringsel aus. Gute Freunde kann man auch durchaus einfach fragen, was noch fehlt in der Sammlung fürs neue Baby. So wird vermieden, die 15. Windeltorte zu verschenken.  Bei älteren Kindern orientiert man sich am besten an den aktuellen Interessen. Auch hier ist es kein Fehler nachzufragen, gerade wenn man sich nicht so gut kennt.

Wie bei allen Geschenken ist eigentlich nur zu beachten, ob das Geschenk alters- und situationsgerecht ist. Wie nachhaltig oder pädagogisch wertvoll es ist, bleibt jedem selbst überlassen. Wir finden: am Schönsten ist mit Liebe Ausgesuchtes.

Viel Spaß beim Freude schenken!

P.S.: Vielleicht auch interessant: Wie viele Spielsachen braucht ein Kind??